Aktuelles
Der Arbeitskreis traf sich vom 12. bis 15. Februar 2020 im Tagungszentrum Camp Reinsehlen in der Lüneburger Heide, wieder überlappend mit dem Treffen des DGG-Arbeitskreises Seismik. Die Schnittmenge bildeten die Beiträge zur oberflächennahen Seismik, die für Mitglieder beider AKs von Interesse waren. Das Schwerpunktthema war eine Einführung in Grundprinzip und Anwendungsmöglichkeiten von Direct-Push Techniken durch Ulrike Werban (UFZ) und Stefan Klingler (Uni Tübingen).
Ziele
Im Fokus des Arbeitskreises stehen geophysikalische Untersuchungen des oberflächennahen Untergrundes bis in ca. 500 m Tiefe. Dabei geht es um den Schutz und die Nutzung natürlicher Ressourcen wie des Grundwassers oder des Ackerbodens, um die Abwehr von Georisiken, um sicheren Baugrund für Infrastrukturmaßnahmen und um die Erkundung archäologischer Objekte. Neue Aufgabenfelder wie die Nutzung von Erdwärme und die Erkundung unterirdischer Stromtrassen sind im Zuge der Energiewende dazugekommen. Wir bewegen uns hier an der Schnittstelle von Bio-, Hydro- und oberster Lithosphäre, die von Nutzungskonkurrenz und den Auswirkungen des Klimawandels betroffen ist.
In diesem Themenfeld kann die Geophysik Beiträge leisten, sei es zu Strukturinformation oder zu Untergrundparametern und ihren räumlichen und zeitlichen Änderungen. Ihre Kenntnis ist essentiell für das Prozessverständnis, für die numerische Modellierung von Prozessen und zum Monitoring von Veränderungen im Untergrund wie z.B. einer zunehmenden Grundwasserversalzung.
Der Arbeitskreis dient der Kommunikation unter WissenschaftlerInnen und AnwenderInnen, die mit hydro- und ingenieurgeophysikalischen Verfahren zur Erkundung des Untergrundes arbeiten bzw. entsprechende Messgeräte, Mess- und Auswertemethoden entwickeln.
Sprecher
Die Interessen des Arbeitskreises werden der DGG gegenüber von einem Sprecher vertreten. Der Sprecher berichtet auf der DGG-Vollversammlung über die Aktivitäten des Arbeitskreises, kümmert sich um die regelmäßigen Treffen und koordiniert die sonstigen Aktivitäten: Der Sprecher des Arbeitskreises Hydro- und Ingenieurgeophysik ist Prof. Dr. Wolfgang Rabbel.