Geophysikalische Methoden der Vulkanforschung, sowie die Einschätzung von Naturgefahren primärer und sekundärer Art. Austausch innerhalb der DGG, sowie mit anderen Fachrichtungen.

Ziele

Vulkane zeigen verschiedenste Änderungen vor, während und nach aktiven Phasen, die beispielsweise durch Bodenbewegungen, Erdbeben, oder Entgasungen detektierbar und quantifizierbar sind. Nicht zuletzt aufgrund der Fülle detektierbarer Parameter, sondern auch aufgrund definierbarer Quellen, lassen sich innovative Methoden der Geophysik insbesondere an Vulkanen entwickeln und erproben. Darüber hinaus wird zum besseren Verständnis von vulkanischen Prozessen eine Fülle von Modellierungsansätzen verfolgt, die beispielsweise kinematische und dynamische Kinematik, die Dynamik volatiler Phasen (insbes. Gasblasen), oder die Fragmentierung von Gesteins-Gasgemischen betrachten.

Das Hauptziel der AK Vulkanologie besteht darin, ein Forum zu gründen welches erlaubt:

  1. moderne Methoden zu eruieren und zu verbessern,
  2. Modellierungsansätze auszutauschen,
  3. die Gefährdung kurrent aktiver Vulkanausbrüche zu diskutieren, und somit vielleicht
  4. die physikalischen Prozesse verbessert zu verstehen.

Damit liegen die Hauptziele im methodisch- und prozessorientierten Austausch. Die Teilziele der AK Vulkanologie sind vielfältig und bilden eine Brücke von technologisch visierten Experten, Geophysikern und Studenten, insbesondere:

  1. die Weiterbildung des akademischen Mittelbaus sowie von interessierten und fortgeschrittenen Studenten,
  2. die Organisation von schwerpunktbezogenen Workshops und Trainingskursen,
  3. die Planung und Unterstützung von gemeinsamen Feldexperimenten,
  4. das Bilden einer Community um einerseits als geophysikalisches Sprachrohr der Vulkanologie sich (national, aber auch international) Gehör und Sichtbarkeit zu verschaffen,
  5. eventuell die Vorbereitung und Absprache von drittmittelgeförderten Verbundprojekten auf nationaler und internationaler Bühne zu erörtern und gegenseitig zu informieren.

Seit 2015 ist die AK „Vulkanologie“ überdies ein wertvolles Instrument geworden, unterschiedliche Disziplinen und Methoden des Geomonitorings, und damit zahlreicher Kollegen interdisziplinärer Ausrichtung, zusammenzuführen. Dies ist nirgends besser geeignet als an Vulkanen, mit komplexen aber räumlich hervorragend definierbaren Bodenbewegungen, Erdbeben, oder Entgasungen.

Mitglieder

Grundsätzlich sind alle interessierten Kollegen eingeladen zu partizipieren. Registrierungen zu den jährlich stattfindenden Workshops „Physics of Volcanoes“ bitte direkt an die jeweiligen Organisatoren.

Leitung

Thomas Walter (GFZ), Ulli Küppers (LMU), Chris Helo (Mainz)

Sprecher des AK Vulkanologie:  Thomas Walter (GFZ)

Aktuelles

Die Arbeitsgrupen/-kreise „Seismologie“ des Forschungskollegiums Physik der Erde (FKPE e.V.) und „Vulkanologie“ der Deutschen Geophysikalischen Gesellschaft (DGG e.V.) haben eine wissenschaftliche Einschätzung und Bewertung aktueller Prozesse zum Thema Vulkanismus in der Osteifel sowie zum damit verbundenen Forschungsbedarf verfasst.

Workshop Serie „Physics of Volcanoes“

wissenschaftlichen Nachwuchs im Vordergrund stehen, und andererseits ein vertiefter Austausch in fachlicher und insbesondere Methodischer Hinsicht erfolgen. Die Workshops aufgrund sind zahlreicher Nachfragen ausschliesslich in Englischer Sprache durchzuführen, insbesondere um auch den internationalem Nachwuchs einen Austausch zu ermöglichen.

Eine Übersicht über vergangene Workshops finden Sie auf der Seite Physics of Volcanoes. Der nächste Workshop findet im Jahr 2023 voraussichtlich in Hannover statt.

 

Publikationen und Berichterstattung

Die gemeinsame Veröffentlichung von Kolloquien-Berichten ist wichtig und weiterhin geplant, sowie die aktive Einbringung in die Roten Hefte. Darüber hinaus sind gemeinsame wissenschaftliche Publikationen geplant bzw. bereits in Arbeit. Wir regen insbesondere an, die Workshops zu nutzen um gemeinsame Experimente durchzuführen oder methodische Neuerungen vorzustellen.

Austausch und e-learning

Der Austausch mit modernen Kommunikationsformen ist unabdingbar um eine wachsende und junge community zu bilden. Dazu sollen traditionelle Methoden des Austausches (email Liste, news auf der webseite der DGG) dienen, aber auch die Einrichtung eines „Fast Response Dienstes“. In diesem Fall werden SMS an Teilnehmer versendet um über aktuelle Vulkanausbrüche und eventuelle Massnahmen zu informieren. Die Infrastruktur hierzu wird bzw. wurde bereits über verschiedene Projekte (FP7 Futurevolc, MedSuv) sowie innerhalb des European Plate Observing Systems (EPOS) Workpackage 2 „Volcanology“ entwickelt. Weiterhin sollen Präsentationen und Kurzdarstellungen der AK „Vulkanologie“ Kolloquien als Videos im Internet (youtube o.ä.) veröffentlicht werden.