Autor: Jan Steffen (GEOMAR)

Volle Tagesordnung, (fast) leerer Hörsaal -so lassen sich knapp die Vorstandssitzung und Mitgliederversammlung der Deutschen Geophysikalischen Gesellschaft (DGG) zusammenfassen, die gestern am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel stattgefunden haben. Aufgrund der Covid-19-Pandemie hatte das Präsidium der DGG sich entschieden, die Veranstaltungen sowohl vor Ort, als auch online durchzuführen. „Wir mussten unsere Mitgliederversammlung vom Frühjahr in den Herbst verschieben und wählten ein hybrides Format, damit möglichst viele DGG-Mitglieder teilnehmen konnten“, sagt die DGG-Präsidentin Heidrun Kopp, Professorin für Marine Geodäsie am GEOMAR. „Gerade in den Zeiten der Pandemie sind diese Treffen wichtig, um die Geophysikerinnen und Geophysiker in Deutschland, die sich in der DGG zusammengeschlossen haben, über aktuelle Entwicklungen zu informieren“. So verteilten sich etwa 30 Mitglieder weitläufig im GEOMAR-Hörsaal, während mehr als 70 die Online-Variante nutzten, um sich zu beteiligen.

Ein wichtiges Thema der Versammlung war das 100. Jubiläum der DGG, das in zwei Jahren ansteht. Dazu wurde den Mitgliedern ein Film vorgestellt, der Einblick in die Aktivitäten der DGG gibt und ab sofort über Youtube abrufbar ist. Außerdem berichteten die Mitglieder über die vielfältigen Tätigkeiten der geophysikalischen Gruppe, die gerade vor dem Hintergrund der Energiewende und Endlagersuche von zunehmender gesellschaftlicher Bedeutung sind.

Am Vormittag hatte bereits der Vorstand der DGG getagt und unter anderem ein Strategiepapier verabschiedet sowie die Öffentlichkeitsarbeit weiterentwickelt, um verstärkt Studierende und junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler über Social Media Kanäle anzusprechen.

„Die gemischte Veranstaltung mit eingeschränkter Präsenz und Online-Beteiligung hat gut funktioniert. Da wir die nächste Jahrestagung der DGG im März 2021 ebenfalls in Kiel als Hybrid-Veranstaltung planen, war diese Mitgliederversammlung gleichzeitig ein wertvoller Testlauf für uns“, resümierte Professorin Kopp am Abend. „Das hybride Format mit der Möglichkeit der Präsenz vor Ort ist vor allem für unseren Nachwuchs wichtig, denn die jetzige Generation an Studierenden und Promovierenden hat aufgrund der Pandemie für mindestens zwei Jahre keine Möglichkeit, an internationalen Tagungen physisch teilzunehmen. Die Erfahrung, die eigenen Ergebnisse live vor einem Fachpublikum zu präsentieren, ist aber essentiell für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler“. […]

 

Die Mitteilung wurde auf der News-Seite des GEOMAR veröffentlicht und ist dort einsehbar. Dort gibt es auch ein Foto der Kieler Teilnehmer, sowie den DGG-Film zum 100 jährigen Jubiläum zu sehen.

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